Montag, 14. September 2009

Die letzten Tage in China

Nach Hongkong ging es für uns nach Xian. Mehr als ein kurzer Zwischenstopp sollte es allerdings nicht werden. Nach 26 Stunden Zugfahrt kamen wir erst gegen Abends an. Mehr als ein kleiner Stadtrundgang war dann nicht mehr drin. Am Tag darauf ging es in aller Frühe (7 Uhr) zum Hua Shan. Das Wetter war allerdings alles andere als gut. Die Sicht vom Berg war sehr eingeschränkt. Wir steckten sozusagen inmitten einer riesigen Wolke. Trotz alledem ein sehr beeindruckendes Stück Wegebau am Berg. Die Rückfahrt nach Xian entwickelte sich zur Erkundungstour des Dorflebens Chinas. Bahnhöfe am Ende eines Feldweges und Züge die mal ganz locker eine Stunde zu spät kommen gehören dort zum Alltag.

Am nächsten Tag ging es zur Terrakotta-Armee von Xian. Leider zu gut bewacht um einen Originalkrieger im Rucksack zu verstauen. Aber für einen in Miniaturgröße hat es am Souvenirstand doch noch gereicht Wieder in Xian zurück hatten wir, dank pünktlich fahrender Busse, noch Zeit für einen Spaziergang auf der Stadtmauer. Um 8 ging es dann wieder zum Bahnhof um die Reise nach Peking anzutreten. Pünktlich um 8 Uhr morgens trafen wir dann dort auch ein. Im Hostel waren wir dank dessen guten Verstecks erst ein paar Stunden später. Selbst Einheimische verzweifelten leicht bei der Identifikation der richtigen Straße.

Die Zeit in Peking verbrachten wir damit, uns in Form von Schnäppchenkäufen von dem letzten chinesischen Geld zu trennen. Jürgen erkundete hingegen noch einige Museen und den Zoo.Morgen geht es für Sarah, Richie, Martin und Jürgen früh raus. Sie machen sich wieder mal auf den Weg zum Bahnhof. Diesmal allerdings um China in Richtung Mongolei zu verlassen.Christopher verbringt den Tag allein in Peking auf der Suche nach weiteren Schnäppchen. Am Mittwoch geht es für ihn mit dem Flugzeug zurück nach Deutschland.Hoffen wir, dass die Reise durch die Mongolei und Russland genauso faszinierend und interessant wird wie China.

Dienstag, 8. September 2009

Hong Kong – Karneval der Kulturen

Schön war die Zeit im Schmelztiegel der Kulturen. Wir wohnten im berüchtigten Chungking Mansion. Davon waren wir aber positiv überrascht. Vom Peak haben wir uns die Lightshow bei Nacht angeschaut und haben zum Aufstieg die traditionelle Zahnradbahn genutzt. Sarah und ich haben die Insel Lantau unsicher gemacht und uns den größten sitzenden Bronzebudda der Welt angeschaut. Martin, Jürgen und Christopher haben in der Zeit die Wolkenkratzer auf Hong Kong Island begutachtet. Einen Tag und eine Nacht verbrachten wir damit uns Macau und seine Casinos näher anzusehen. Jürgen ließ sich von den glitzernden Casinos anstecken und verlängerte seinen Macau Aufenthalt. Wir anderen vier kehrten nach Hong Kong zurück und machten uns auf dem Weg zum Clear Water Bay um im wunderschön warmen Südchinesischen Meer zu baden. Martin und Christopher haben die Strände der einsamen Insel Lamma genossen. Heute haben wir den Ocean´s Park besucht und echte Pandabären gesehen. Nun packen wir unsere Sachen und bereiten uns auf die morgige Zugfahrt von mind. 25 h nach Xian vor. Danach werden wir weiter berichten…

Sonntag, 30. August 2009

Willkommen in Shanghai

Im Schlafzug ging es dann 14 Stunden in Richtung Shanghai. Gut erholt ging es direkt nach der Ankunft daran, das Hostel diesmal ohne Vertrauensperson zu finden. Leider mehr schlecht als recht. Nach einer kurzen Fahrt mit der U-Bahn folgte eine kleine Irrtour bei starker Hitze durch Shanghai. Aber so haben wir gleich was von der Stadt und der Umgebung unseres Hostels gesehen. Mit verschwitzen Klamotten erreichten wir dann doch unser Hostel. Der Anblick unseres Hostels entschädigte aber sofort im ersten Moment die anstrengende Suche. Besser hätten wir es nicht erwischen können. Nach einem kurzen Stopp in der Dusche und in neuen Klamotten ging es dann auch schon in die Stadt. Kurz die Richtung gecheckt und auf ging es nach Shanghai Huangpu (Altstadt) und Pudong (Hochhausdistrikt und ehemaliges Bordellzentrum). Eine Gemeinsamkeit mit Ilmenau stellen wir schnell fest: Unmengen an Baustellen. Da sich Shanghai für die Expo 2010 vorbereitet. Pünktlich zur abendlichen Lightshow der Skyscraper erreichten wir in Pudong den Jin Mao Tower. Von dessen Aussichtsplattform in 340 Metern Höhe genießt man einen wunderschönen Ausblick über Shanghai. Mit noch platteren Füßen und total erschöpft erreichten wir abends wieder das Hostel und beschlossen uns zum Sonntag mal einen längeren Schlaf zu gönnen.

Heute gingen wir es auch gemütlicher an und gönnten uns eine Taxifahrt zum Town God Tempel in den Yu-Gärten. Berühmt ist diese Sehenswürdigkeit durch die zentrale historische Zickzackbrücke. Auf dem Fake-Market war es leider schwer einen guten Preis auszuhandeln. Danach schlenderten wir durch die Haupteinkaufsstraße zum People´s Park. Jetzt lassen wir den Abend ruhig im Hostel ausklingen. Morgen machen wir einen Ausflug ins Umland von Shanghai. Es geht genauer nach Hangzhou.

Auf ein Wiedersehen in Peking

Mittlerweile haben wir Peking vorerst verlassen. Wir haben Ausflüge zur Verbotenen Stadt, dem Sommerpalast, dem Himmelstempel und dem Beihai Park unternommen. Das Wetter verwöhnte uns nochmals mit blauem Himmel. Wir haben schon einige ungewöhnliche Gerichte probieren dürfen. So aßen Christopher und Richie Schlange auf der Hauptfressmeile. Hund lehnten sie leider ab. Auch die Herstellung von Seide, Perlen, "Mingvasen" und eine Teezeremonie durften wir bewundern.

Am Tag der Abreise nach Shanghai holten wir noch unser maßgeschneidertes Hemd ab. Mit platten Füßen und gesammelten Gepäck ging es abends zusammen mit Xinan zum Bahnhof. Dieser glich im ersten Moment einer riesigen Schlafhalle mit entsprechend vielen Reisenden. Es scheint hier aber die Regel zu sein, dass man bei großen Reisen mindestens eine Stunde vor Abfahrt sich im Bahnhof einfindet. Xinan brachte uns in die richtige Wartehalle. So warteten auch wir noch eine Stunde vor dem Zugang zu den Bahngleisen, permanent zum Sprung bereit sobald unsere Zugnummer im Display aufleuchtet. Eine halbe Stunde vor Abfahrt war es dann so weit. Alle Stürmten zum Zug und wir mitten drin. Dank guter Beschilderung und einer Horde von Menschen, die alle in denselben Zug wollten, fanden wir auch unsere Schlafabteile recht schnell.

Dienstag, 25. August 2009

Willkommen in Beijing

24.08.2009

Aus Berlin gestartet sind wir noch gut gestartet, aber die Nacht verbrachten wir damit die Flugtauglichkeit des Flugzeugs zu überwachen. Außer Schlafbär Richie der ganze 4 Stunden friedlich schlummerte.

Erfolgreich durchstießen wir die dicke Smogdecke und landeten in Peking. Unser erster Atemzug fühlte sich an wie im Botanischen Garten. Ersten noch zögerlichen Kontakt mit der Chinesischen Bevölkerung hatten wir beim Ticketkauf für den Bus vom Flughafen zum Hauptbahnhof, wo uns schon unsere "Reiseleiterin" Xinan bereits erwartete. Mit 2 Taxis, die Xinan für uns organisierte, fuhren wir zum Hostel, checkten ein und los ging die erste Rundtour durch Peking. Aber erstmal schnell was essen, dachten wir. Die Auswahl war riesig. Unser Wissen über das chinesische Essen war gering. Richie und Christopher fanden schnell ihr Gericht - Tofu in scharfer Soße. Martin und Sarah entschieden sich für frittiertes Allerlei, welches vor unseren Augen frisch zubereitet wurde.

Danach besuchten wir den Tian An Men - Platz (Platz des Himmlischen Friedens). Dort haben wir viel Gesehen wie die Grabstätte des Mao und den Volkspalast. Nebenbei entdeckte Martin sein Talent als chinesisches Fotomotiv.

Als wir zum Hostel kamen, gab es erstmal einen Schock. Beim ersten Besuch unseres Zimmers nahmen wir schon einen fischigen Gestank war. Der durch Schimmel an unseren Zimmerwänden verursacht wurde. Fix die Englischkenntnisse ausgepackt und einen Zimmerwechsel veranlasst. Jetzt leben wir zu fünft in einem frischen Vierbettzimmer.

Der nächste Schock lies nicht lange auf sich warten. Die Matratzen sind nur 3cm dick. Aber nach der Nacht im Flugzeug war uns alles lieber.

25.08.2009

Qualvolle Momente erlebten wir am Morgen in einem überfüllten Bus zum Vogelnest. Im dichten Smog konnten wir das Olympiastadium nur erahnen. Einen Gang ins Stadium konnten wir uns aber nicht nehmen lassen.

Danach ging es mit dem Taxi zum Lamatempel und Richie wurde zum Glöckner von Peking erkoren. Zudem konnten wir zahlreiche Buddhas und traditionelle chinesische Bauweise betrachten. Bei einem Abstecher ins berühmte Plagiat Center Chinas, dem Silk Street Pearl Center, wurde hart verhandelt von Xinan. Mit der Metro und einem Spaziergang über die Einkaufstraße ging es zum Abendbrot. Ein echtes Festmahl! Die Pekingente (im Wrap mit verschiedenen Ententeile und Soßen zusammengefügt) ließen wir uns richtig schmecken und entschädigte für die Strapazen und Erfahrungen des Tages. Bisher haben die Stadt und die Kultur einen mächtigen Eindruck hinterlassen. Lediglich der Smog und die anhaltende Feuchte stört etwas das Urlaubsfeeling.

Bilder findet ihr in der Galerie rechts!

Mittwoch, 12. August 2009

Der Countdown läuft

Flüge und Hostels sind gebucht und erste Ausflugsziele außerhalb der großen Städte sind auch schon geplant.
Wie sollte es anders sein, gehört die chinesische Mauer natürlich dazu.
Von Hongkong aus verbringen wir eine Nacht in Macao, dem 2. Las Vegas.

Nicht ganz schwindelfrei wird unser Ausflug auf den Huà Shān
kleiner Vorgeschmack?

Jetzt nur noch Koffer packen und los gehts.

Wenn einer eine Reise tut….

Oder wie heißt es so schön? In unserem Fall sollte es wohl heißen „ Wenn einer eine Reise tut, dann aber richtig und nicht allein“. So beschlossen wir (Sarah, Richie, Jürgen, Martin und Christopher) unser Studium mit einer Reise in den Fernen Osten zu krönen. Da wir alle ja noch jung, sind soll das Ganze nicht nur eine einfache von vorn bis hinten betreute Touristenreise werden. Das heißt keine Reisegruppe, kein fester Zeitplan, keine 5 Sterne Hotels, nur wir 5, chinesische Kultur, 2 Wörterbücher und hoffentlich viel Spaß.

Der Plan sieht so, aus dass wir am 24.08.2009 in Peking landen, dann bis zum 16.09.2009 quer durch China über Shanghai, Hongkong, Xian und zurück nach Peking reisen. Christopher wählt am 16.09.2009 den direkten Weg von Peking zurück nach Berlin, da das Prüfungsamt mal wieder unfähig war, sich an die eigenen Vorgaben (Prüfungszeitraum) zu halten.
Die anderen wählen den etwas beschwerlicheren aber aufregenderen Weg zurück über Ulan Bator, Irkutsk und Moskau.

Kleinere Ausflüge ausgehend von unseren Großzielen sind natürlich schon in Planung und ausdrücklich erwünscht.